Die letzten Tage an den Iguazú-Fällen waren überwältigend, weswegen dieser Eintrag wohl der bislang Bildintensivste werden wird.

Die Nachtfahrt von Curitiba nach Foz do Iguaçu war erstaunlich angenehm, was unter anderem damit zusammenhing, dass wir uns nach den letzten sparsamen Wochen den Luxus der ersten Klasse gönnten.
Wir reisten diesmal also nicht wie üblich in der Holzklasse, sondern hatten breite und sehr bequeme Sitze, die sich weit nach hinten lehnen ließen und so selbst für uns lange Lulatsche ausreichend Freiraum für die Beine boten. Zu unserer Überraschung bekamen wir sogar ein Kissen, eine Decke, ein paar Snacks und Wasser gratis.
Nachdem wir am nächsten Morgen also wesentlich entspannter aus dem Bus stiegen als unsere Mitreisenden der zweiten Klasse, machten wir uns auf den Weg zu unserem Hostel.
Natürlich konnten wir unser Zimmer so früh noch nicht beziehen, allerdings konnten wir unser Gepäck beim Emfang verstauen. Zusätzlich wurden wir noch zum hervorragenden Hostel-Frühstück inklusive vieler frischer Früchte (Papaaaaya!) und der traditionellen „Pão de Quejio“ (warme Käsebällchen) eingeladen.
Mit vollem Bauch wurde uns dann schnell klar, dass sich mit dem Ort auch das Klima stark geändert hatte und es bis zu knapp 40 Grad werden sollten. Bewaffnet mit luftigerer Kleidung, Sonnencreme, Kopfbedeckung und jeder Menge Wasser machten wir uns auf den Weg zur brasilianischen Seite der Iguaçu-Fälle.
Was wir dort zu sehen bekamen lässt sich nur schwer in Worte fassen und auch die Menge an Fotos wird der Schönheit dieses faszinierenden Naturschauspiels nicht gerecht.

Die Iguaçu-Fälle sind die größten Wasserfälle der Erde und somit eines der größten Wunder der Natur. Sie sind höher als die Niagarafälle und zweimal so breit wie diese, weswegen Eleanor Roosevelt die Iguazú-Fälle beim ersten Anblick mit dem Ausruf „Poor Niagara!“ würdigte.
Jedes Mal wenn wir dachten, wir hätten den schönsten Ausblick auf die Wasserfälle entdeckt, wurden wir nach der nächsten Kurve eines besseren belehrt. Der Weg endete am imposantesten der vielen Fälle, dem „Garganta del Diabolo“ (Teufelsschlund), in dessen Nähe wir uns vor lauter Wasserrauschen kaum noch unterhalten konnten.
Durch das feuchte Klima flattern überall Schmetterlingen in allen Größen und Farben. Scheinbar fanden sie unseren durch das warme Wetter leicht strengen Geruch appetitanregend, sodass sie sich auch auf unsere Haut verirrten.



Überwältigt von all diesen Eindrücken waren wir gespannt, ob die argentinische Seite der Iguazú-Fälle das Staunen vom Vortag noch steigern könnte. Daher kämpften wir uns am nächsten Tag noch einmal durch den Stempelwald der Immigration nach Argentinien und besuchten den Iguazú-Nationalpark. Dieser ist größer und auch besser organisiert als sein brasilianisches Gegenstück. Hier gibt es nicht nur einen sondern drei Wanderwege, die (in der richtigen Reihenfolge genommen) zu immer beeindruckenderen Ausblicken führen. Während man auf der brasilianischen Seite das größere Panorama zu sehen bekommt, imponiert die argentinische Seite mit ihrer Nähe zu den einzelnen Wasserfällen, die sich teils durch die Gischt am ganzen Körper spüren lässt. Es ist schwer zu sagen, welche Seite die schönere ist. Wenn überhaupt kann dies nur jeder Betrachter für sich selbst entscheiden. Unserer Meinung nach war die Reihenfolge der Besichtigung die Richtige, wir waren von der argentinischen Seite noch etwas mehr beeindruckt als von der brasilianischen, da die Erfahrungen dort noch intensiver sind.








Nach diesen zwei eindrucksvollen und auch anstrengenden Tagen nutzten wir den letzten Tag in Foz do Iguaçu dazu, unsere nächsten Schritte in Paraguay zu planen. Damit wir aber nicht den ganzen Tag vor dem Bildschirm hängen, waren wir nachmittags noch im Wildvogel-Reservat „Parque das Aves“.



Jetzt freuen wir uns darauf in Paraguay endlich wieder an unseren Spanischkenntnissen zu feilen.
Tchau!
Florian & Pia
UPDATE: Für alle, die erneut bis zum Ende lesen, gibt es zur Belohnung jetzt noch ein Video:
Einfach unglaublich und faszinierend… Da fehlen einem die Worte…
LG Dirk
Gaensehaut pur Sprachlosig und Ergriffenheit vor so viel einmaliger Natur
Und ihr habt das Glueck alles ganz nah mit zu erleben
Wir freuen uns riesig fuer euch
Und danke danke danke auch fuer die wunderbaren Bilder
Wir sind in Gedanken immer bei euch
Alles Liebe Oma und Opa
Superoberaffengeile Bilder!! Da kommen mir die Tränen!
Wow, was für Bilder .Ich beneide euch sooo sehr um diese Reise. LG aus Mh
Hallo ihr Lieben!
Unglaublich faszinierende Bilder.
Die Jungs wollen auch mal in den „Zoo“ wo die Schmetterlinge sich auf einen drauf setzen. 🙂
Immer wieder schön von euch zu lesen und zu sehen.
Ganz liebe Grüße
Das kribbelt aber ganz schön, also sollten sie nicht kitzelig sein.
Liebe Grüße an alle!
Hallo ihr beiden, diese Bilder bringen uns auf den Geschmack und wir planen unsere nächste Fernreise evtl. auch wieder nach Brasilien oder Argentinien. Es ist immer wieder faszinierend eure Reise Berichte zu lesen. LG auch von der schnarchenden Hilde
Das freut uns, dass wir eich auf den Geschmack bringen konnten! Ich kann euch nur Florianópolis wärmstens empfehlen… nicht nur wegen des Namens 😉
Hey klasse Bilder u dazu noch die „Geräusche“ (Film) … wollte mir schon ein Handtuch holen ;-)))
… und da ich mich nicht weiter schlau gemacht habe: wohin bahnt sich das ganze Wasser seinen Weg?
Aber erstmal guten Start in den heutigen Tag!!
Was für Fotos, was für ein Video. Ich bin total begeistert. Habt vielen Dank dafür!
Genießt eure Reise weiterhin, auch wenn es kleine Einschränkungen gibt – z.B. falsche Kreditkarte gesperrt 😉
Wir hoffen auf viele neue und interessante Berichte von euch – was sind wir doch verwöhnt! Was haben die Menschen denn eigentlich vor dieser Technik gemacht, wenn sie auf Weltreise gingen – Karten geschrieben???
Seid weiterhin gespannt auf alles Neue.
Liebste Grüße aus Wettmar
Sogar für’s Karten schreiben gibt es ja heute ne App!
LG aus Paraguay
Und die Karten sind toll, danke dafür, Jannis hat sich total gefreut 🙂
Wow, tolle Fotos und beeindruckendes Video